Das Problem des Einfangens und Rutschens der Feder

Eine federbetriebene Uhr bezieht ihre gesamte Kraft von der Zugfeder. Die Zugfeder muss in gutem Zustand ohne Grate, Rost oder Knicke sein und muss sauber und ordnungsgemäß geschmiert sein, wenn sie ihre volle Leistung an das Werk abgeben soll. Die Spulen müssen ungehindert gleiten können, während sie sich langsam abwickeln. Wenn ihre Oberfläche Grate oder Kratzer aufweist, kann sie sich an Stellen verfangen oder festklemmen, die eine ungleichmäßige Kraftübertragung auf den Zug verursachen. Wenn die Spulen nicht gleichmäßig entlang der Oberflächen gleiten können, neigen sie dazu, für eine Weile zusammen zu bleiben, bis sie schließlich verrutschen. Das Zusammenkleben der Spulen verursacht eine ungleichmäßige Leistungsverteilung und zeigt sich in schwankender Tick-Amplitude. Wenn Sie bemerken, dass die Uhr ein weiches Häkchen hat und dann merklich lauter wird, dann wieder weich und nicht einem vorhersehbaren Muster folgt, dann besteht eine gute Chance, dass die Zugfeder etwas Aufmerksamkeit benötigt. Der Bogen oder die Bewegung der Unruh kann auch variieren, wenn die Feder für längere Zeit zusammenhält und dann plötzlich rutscht. Natürlich gibt es andere Situationen, die ähnliche Symptome verursachen können, wie zum Beispiel gebogene Drehpunkte oder gebogene Radzähne, aber diese Symptome wiederholen sich normalerweise in einem regelmäßigen Muster. Wenn Sie eine Zugfeder zum ersten Mal nach der Reinigung und Schmierung aufziehen, ist es sehr wichtig, sie vollständig aufzuwickeln, sie wieder herunterzulassen und dann wieder vollständig aufzuwickeln. Wenn Sie einen Triebfederwickler verwenden, machen Sie dies mehrmals im Wickler und prüfen Sie dann die Feder, um zu sehen, dass sich das Fett gleichmäßig über die gesamte Feder verteilt hat. Dies beinhaltet die innersten Spulen, in denen der größte Druck ausgeübt wird. Dies hilft, das Fett gleichmäßig entlang der Breite und Länge der Federn zu verteilen. Andernfalls kann es zu einer ungleichmäßigen Stromverteilung kommen

Unsachgemäßer Austausch des Hauptfederkerns wird Ihnen regelmäßig bei der Reparatur von Uhren und Uhrwerken begegnen. Oftmals hat ein Uhrmacher keine genaue Ersatzfeder für eine ältere Uhr oder kann diese nicht lokalisieren, indem er die ursprüngliche Feder durch eine mit den nächstmöglichen Abmessungen ersetzt. Wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen nicht berücksichtigt werden, kann dies zu schwer zu diagnostizierenden Problemen führen. Wenn eine zu große Zugfeder gewählt wird, drückt sie gegen den Boden und die Kappe des Laufs, was zu einem Blockieren der Zugfeder führt und die für eine einwandfreie Funktion der Feder erforderliche sanfte Rutschbewegung behindert. Wenn die Laufkappe nicht flach in ihrem Laufsitz sitzt, ist, wie bereits erwähnt, eine zu große Feder suspekt. Wiederum sind die Toleranzen in Uhren so nahe, dass man oft Kratzer oder Abnutzungsspuren sieht, die an der Außenseite einer vorstehenden Kappe durch ein nahe laufendes Mittelrad, eine Mittelradbrücke, eine Laufbrücke oder eine Platte abgeschabt werden. Es muss hier erwähnt werden, dass die gleichen Symptome von einer Feder stammen können, die von Hand falsch in einen Lauf gewickelt wurde, anstatt mit einem Federwickler. Wenn es nicht richtig gemacht wird, kann es die Feder in eine konische Form verzerren. Sie können dies überprüfen, indem Sie die Feder auf eine ebene Fläche legen. Wenn es nicht flach liegt, sondern eine Konusform annimmt, übt es, wenn es im Lauf eingebaut ist, Druck auf den Boden und die Kappe aus, wodurch ein Teil seiner Energie in die falsche Richtung abgegeben wird.
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